Nicht alle Kinder bei Schuleingangsuntersuchung

Bevor Kinder in die Schule kommen, müssen sie alle zur Schuleingangsuntersuchung beim örtlichen Gesundheitsamt. Das klappt aber nicht überall, auch nicht bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis. Das geht aus einem Bericht des Landesgesundheitsministeriums hervor. Der Kreis hat laut Ministerium nicht bekannt gegeben, wie viele Kinder untersucht worden sind. Grund dafür ist laut Kreisgesundheitsamt der höhere Zeitaufwand bei den Untersuchungen. Während Corona waren die Vorgaben für die Untersuchungen nicht so streng, jetzt gelten aber wieder die alten Regeln, nach denen jedes Kind untersucht werden muss. Laut Kreis würde man die Kapazitäten primär in die Untersuchung für Kindergartenkinder stecken. Damit könne man förderbedürftige Kinder eher unterstützen, so der Kreis. Unser Kreisgesundheitsamt gehört zu den 12 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW, die nicht alle Kinder untersucht haben. In der Nachbarschaft sieht es besser aus: Hagen hat laut ihrem Gesundheitsamt rund 87 Prozent der Kinder untersucht, Bochum und Dortmund alle.

Essen, 12.07.2019. Der sechsjährige Emil macht einen Hörtest unter den Augen von Krankenschwester Ulla Knode Aufgenommen im Gesundheitsamt der Stadt Essen.
© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

Weitere Meldungen

skyline