Probleme bei Vonovia-Sanerung in Witten-Heven
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.06.2025 06:07
In Witten steht zurzeit der Wohnungsgigant Vonovia stark in der Kritik. In Heven saniert das Unternehmen eine Wohnanlage mit 112 Wohnungen energetisch. Aber die Zustände auf der Baustelle seien katastrophal, so der MieterInnenverein.

Von offenen Stromkabeln über gesperrte Balkone bis zur Vermüllung des Wohngebiets gibt es eine lange Liste an Vorwürfen gegen Vonovia. Außerdem verzögern sich die Arbeiten massiv. Einige seien schon ausgezogen, andere, wie Mieter Kevin Watzke, sind sauer:
Bauchschmerzen, das ist einfach ein unwohles Gefühl. Man hat genug Stress im Leben und jetzt muss man sich noch mit seinem zu Hause arrangieren, ist halt schwierig. Vor allem weil man immer wieder vor Wände redet.
Auf kritische Nachfragen schweigt Vonovia größtenteils und betont vor allem, wie toll das Projekt sei. Für rund 16 Millionen Euro möchten sie die Gebäude an der Kreuzung Damaschkestraße/Schulze-Delitzsch-Straße klimaneutral machen. Ende Juli sollen die Arbeiten laut Vonovia abgeschlossen sein.
MieterInnenverein fordert Hilfe von der Stadt
Vermüllung, Ratten und Sicherheitsmängel prägen dort das Bild, sagt der MieterInnenverein Witten. Es sei das problematischste Wohngebiet der Stadt. Der Verein fordert die Stadt auf tätig zu werden, so Vorsitzender Knut Unger:
Dass die Baustellen schnell abgeschlossen werden, dass die Sicherheitsmängel, die hier bestehen, sofort behoben werden, dass dann auch die Folgemängel, die existieren, möglichst schnell abgestellt werden.