Prozessauftakt Chaosfahrt: "Es tut mir leid"
Veröffentlicht: Donnerstag, 15.05.2025 06:58
Der polnische LKW-Fahrer, der vergangenen November eine Spur der Verwüstung über die A46 und A1 gezogen hat, hat sich gestern (14.05.) vor Gericht zum Prozessauftakt entschuldigt. Es täte ihm alles sehr Leid und er wisse nicht, wie er das je wieder gut machen könne. Eine Bestrafung droht ihm wohl nicht.

Seit seiner Festnahme ist der 30-jährige Pole in einer psychiatrischen Klinik. Da soll er nach dem Willen der Staatsanwaltschaft auch erst mal bleiben. Ein Gutachter hält den Angeklagten wegen einer psychischen Erkrankung mit schweren Wahnvorstellungen für schuldunfähig. Nach eigenen Angaben will der Mann vor der Fahrt 3 Tage nicht geschlafen haben. Er habe Sorge um seinen Sohn in Polen gehabt, deshalb wollte er so schnell wie möglich nach Hause fahren. Ein Urteil gibt es wohl erst im August. Bei der Fahrt über die Autobahnen waren 20 Menschen verletzt und über 50 Autos beschädigt worden. Der Schaden liegt bei mindestens 1,8 Millionen Euro.