Prozessstart: Schüsse auf Zeitungsboten in Hattingen

Eine schier unglaubliche Geschichte: Ein Zeitungsbote will im Frühjahr nachts in Hattingen-Holthausen Zeitungen ausliefern, als plötzlich ein Unbekannter mit einem Sturmgewehr auf ihn schießt. Ab heute steht der mutmaßliche Täter in Essen vor Gericht. Versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz lautet der Vorwurf der Anklage. Laut Anklage hat der 32-Jährige aus Oberhausen auf einer Wiese Schießübungen gemacht - mit einer Kalaschnikow AK47. Sein Auto hatte er mitten auf der Straße "Am Schellenberg" abgestellt. Mittlerweile wartete dahinter der Zeitungsbote mit seinem Wagen. Aus Sorge vor Entdeckung schoss der 32-Jährige dreimal auf das Auto des Boten. Der fuhr rückwärts weg, der Angeklagte soll dann noch weitere fünf mal geschossen haben. Ein Schuss verfehlte eine Frau in ihrem Wohnzimmer nur knapp. Der Zeitungsbote wurde zweimal getroffen, an der Hand und im Oberarm. Nach der OP lag er elf Tage im Krankenhaus.

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