Safer Internet Day im EN-Kreis

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Betrug in Online-Shops, Fake-Links in Chatgruppen oder gehackte Daten aus der Firma. Heute am "Safer Internet Day" wollen Polizei und Verbraucherzentrale bei uns aufklären. Gerade zu Zeiten von Homeoffice und Homeschooling sei es noch wichtiger, sich mit dem Thema "Internetsicherheit" zu beschäftigen, so die Polizei Bochum-Witten. Sie hat heute ein Expertentelefon geschaltet. Das Infotelefon der Polizei ist von 8 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 0234 909-4040 erreichbar.



Tipps für sichere Passwörter

Die Polizei Bochum-Witten sagt:

Ein sicheres Passwort muss nicht zwangsweise schwer zu merken sein. Ein gutes

Passwort sollte mindestens zehn Zeichen lang sein und außerdem Buchstaben,

Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Mit diesen vier Tipps surfen Sie sicherer

als mit "1234" oder dem eigenen Geburtstag als Passwort:


  - 1. Eselsbrücken bauen: Für ein sicheres Passwort sollte ein Satz

    festgelegt werden, der sich gut merken lässt. Daraus werden dann

    jeweils die Anfangsbuchstaben verwendet. Ein Beispiel: "Ab jetzt

    nutze ich nur noch ein sicheres Passwort im Netz!" ergibt

    "Ajninn1sPiN!". Oder: "Ein blaues, kleines Pferd liest

    Kaffeesatz auf dem Ausflugsdampfer" wird zu "Eb,kPlKadA". Am

    besten ist, wenn ein solcher Satz frei erfunden wird - und nicht

    etwa aus einem Liedtext oder einem Zitat stammt.


  - 2. Mit Modifikationen arbeiten: So bequem es auch sein mag: Die

    eigenen Eselsbrücken-Passwörter sollten nicht eins zu eins für

    mehrere Dienste genutzt werden. Stattdessen macht es Sinn, für

    verschiedene Anbieter mit Modifikationen des Passworts zu

    arbeiten. Je sensibler ein Zugang ist, etwa zum Online-Banking,

    umso mehr Sorgfalt sollte man bei der Auswahl eines starken

    Passworts walten lassen.


  - 3. Passwort-Manager nutzen: Passwort-Manager können eine gute

    Hilfe dabei sein, den Überblick über seine verschiedenen

    Passwörter zu behalten. Im Netz gibt es Software, um Passwörter

    verwalten und verschlüsselt speichern zu können. Hierzu muss ein

    zentrales Passwort gewählt werden. Dieses sogenannte

    Master-Passwort sollte ganz besonders sicher sein, am besten mit

    20 Zeichen oder mehr.


  - 4. Abstand von persönlichen Angaben: Indem Cyberkriminelle

    Social-Media-Profile analysieren, können sie Daten wie Namen,

    Telefonnummern oder Ähnliches abgreifen. Diese personenbezogenen

    Daten sind häufig das Erste, was sie ausprobieren, wenn sie sich

    in fremde Konten einloggen wollen. Ein sicheres Passwort kommt

    ergo ohne den Hochzeitstag oder das Geburtsdatum der Kinder aus.

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