Stalzer: Polizei geht von familiärem Hintergrund aus

Die Messerattacke auf Herdeckes neue Bürgermeisterin Iris Stalzer ist wohl keine politisch motivierte Tat. Davon geht die Polizei nach bisherigen Ermittlungsergebnissen aus. Sie schwebe jedoch noch immer in Lebensgefahr.

zu sehen ist die Bürgermeisterin von Herdecke
© Radio Ennepe Ruhr

In einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei Hagen und der Hagener Staatsanwaltschaft gehen die Ermittler zum jetzigen Zeitpunkt (07.10.; 20 Uhr) von einem familiäreren Hintergrund der Tat aus. Der Tatort sei nicht wie zuerst angenommen auf der Straße, sondern er sei im Haus von Stalzer. Dort sei die Spurensicherung bereits im Einsatz. Beide Adoptivkinder der neuen Herdecker Bürgermeisterin würden noch bei der Polizei sein.

Notruf am Mittag

Wie berichtet hatten die Adoptivkinder Iris Stalzers heute Mittag (07.10.) die Rettungskräfte alarmiert. Die fanden die 57-Jährige mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt in ihrem Haus vor. Ein Rettungshubschrauber flog sie in eine Bochumer Spezialklinik. Bereits am Nachmittag zeichnete es sich in mehreren Medienberichten ab, dass der Tathintergrund im familiären Umfeld zu finden sein könnte. Schon im Sommer habe es demnach einen Vorfall häuslicher Gewalt in der Familie gegeben. Damals hätte die Tochter ein Messer gegen die 57-Jährige eingesetzt.

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