Weniger Staus in 2020

Das war ein positiver Nebeneffekt der Corona-Maßnahmen. Im letzten Jahr hat der ADAC in unserer Region viel weniger Stau als üblich gemessen. Besonders spürbar war der Rückgang im ersten Lockdown. Im April ging die Zahl der Stau-Kilometer in NRW um 90% zurück. Ein Spitzenwert, der sich im Jahresdurchschnitt wieder etwas relativiert.

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Die Zahl der Staus in NRW ist um gut ein Drittel gesunken und die Stau-Dauer hat sich sogar halbiert. Einige Strecken in unserer Region gehörten auch im letzten Jahr dennoch zu den bundesweiten TOP-15-Abschnitten mit den meisten Staukilometern je Autobahnkilometer:

 

- A 40 Essen - Dortmund (4.): 340

- A 40 Duisburg - Essen (5.): 334

- A 43 Recklinghausen - Wuppertal (6.): 241

- A 46 Düsseldorf - Wuppertal (7.): 234

- A 45 Hagen - Dortmund (8.): 199

Lokale "Stauspitzen" stellte der ADAC auch immer wieder bei Schwerte auf der A1 und der A45 fest

 

Forderungen für die Zukunft

Für 2021 rechnet der ADAC in NRW mit einer allmählichen Normalisierung der Corona-Situation und deswegen auch wieder mit mehr Verkehr. Deswegen sollte an flexiblem Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten festgehalten werden. Das könnte helfen, dauerhaft Staus zu vermeiden. Nach der aktuen Corona-Phase sollte auch das Image von Bus & Bahn wieder verbessert werden. Viele Nutzer seien wegen Angst vor einer Ansteckung aufs Auto umgestiegen und müssten zurückgewonnen werden. Auch neue, digitale Tarife müsten her. Von der neuen "Autobahn GmbH" fordert der ADAC, dass das Baustellenmanagement weiter verbessert wird, um marode Strecken schnell zu sanieren.

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