Wölfe bald im Ennepe-Ruhr-Kreis?

Die Diskussion um den Wolf in NRW und speziell im Ennepe-Ruhr-Kreis zeigt, wie komplex das Thema ist. Während das NRW-Umweltministerium mit der geplanten Erklärung des gesamten Landes zum Wolfsgebiet den Herdenschutz fördern möchte, gibt es bei den Landwirten vor Ort gemischte Reaktionen.


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Landwirte im Kreis sind skeptisch

Obwohl sich noch kein Wolf dauerhaft angesiedelt hat, ziehen immer wieder einzelne Tiere durch die Region. Im benachbarten Märkischen Kreis gibt es bereits eine wachsende Population. Die geplante Förderung durch das Land umfasst vor allem Material für Zäune, die Schafe, Ziegen oder Rotwild schützen sollen. Für Rinder und Kühe, die in der Region dominieren, gibt es jedoch keine vergleichbare Unterstützung. Die Herausforderungen für Landwirte:Das Aufstellen und die Pflege von Zäunen sind teuer und zeitaufwendig.

Eingriff in die Natur: Die Zäune stellen einen erheblichen Eingriff in die Landschaft dar, was ebenfalls kritisch gesehen wird. Die Skepsis der Landwirte zeigt, dass die geplanten Maßnahmen nicht alle Bedürfnisse abdecken. Besonders die fehlende Unterstützung für Rinderhalter und die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung der Schutzmaßnahmen sind zentrale Kritikpunkte. Es bleibt abzuwarten, wie das Umweltministerium auf diese Bedenken eingeht und ob es Anpassungen bei den Förderprogrammen geben wird. Hier gibt es weitere Infos:

Land NRW

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