Zechen als Wärmflasche

Ungenutze Wärme aus dem Sommer im Winter nutzen. Daran arbeitet jetzt die Ruhr Universität Bochum. Sie will Abwärme, die im Sommer durch zum Beispiel Klimaanlagen, die Sonne und das Blockheizkraftwerk entsteht, für den Winter speichern. Das Projekt „Wärmespeicherung in den Zechen des Ruhrgebiets" soll einen Beitrag zu weniger Energieverschwendung leisten. Die Ruhr Uni will ungenutzte Wärme in ehemaligen Bergwerksschächten speichern, um damit im Winter Gebäude zu heizen. Die stillgelegten Zechen unter der Uni sollen wie eine große Wärmflasche arbeiten. Im Sommer wird das Grubenwasser aus dem Stollen aufgeheizt, dort speichert das Gestein die Wärme. Im Winter wird das warme Wasser wieder hochgepumpt und heizt so die Gebäude. Aktuell forscht die Uni an den Auswirkungen auf die Stollen. Wenn es keine Probleme gibt, soll das Projekt auch an anderen Stellen im Revier umgesetzt werden.

Stufe drei auf dem Thermostat heizt einen Raum auf etwa 20 Grad auf.
© Christin Klose/dpa-tmn
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