Uni W/H forscht zu Sucht und Überschuldung

Erstmals sind „Krankheit, Sucht oder Unfall“ laut Statistischem Bundesamt die häufigsten Gründe für private Überschuldung in Deutschland. Die Universität Witten/Herdecke fordert deshalb mehr Forschung und gezielte Prävention, um Betroffene besser finanziell zu unterstützen.

© Universität Witten/Herdecke

2024 lag der Anteil der Überschuldungen durch „Krankheit, Sucht oder Unfall“ bei rund 18 (18,1) % und überholte damit erstmals die Arbeitslosigkeit (17,4 %). Prof. Dr. Eva Münster von der Universität Witten/Herdecke findet das alarmierend. Sie betont, dass schwere Erkrankungen Betroffene oft doppelt treffen – gesundheitlich und finanziell – und die finanziellen Folgen bislang zu wenig beachtet würden. Die Uni will deshalb jetzt den Zusammenhang zwischen Suchterkrankungen und Überschuldung stärker erforschen. 

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