Zahl der Unfallfluchten im Kreis leicht gestiegen
Veröffentlicht: Dienstag, 10.03.2020 07:11
Ob unbeabsichtigt ein kleiner Kratzer beim Ausparken auf dem Supermarkt-Parkplatz oder dann doch der größere Sachschaden - Unfälle können schnell mal passieren, gerade wenn man viel unterwegs ist. Sich dann aber aus dem Staub zu machen, ist - egal welcher Schaden entstanden ist - kein Kavaliersdelikt, sondern eine Strafttat: Unfallflucht.
EN: Insgesamt waren es letztes Jahr 2.425 Unfallfluchten im Ennepe-Ruhr-Kreis. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor lagen wir noch bei 2.300 Fällen. Das geht aus Zahlen der Kreispolizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises und des Polizeipräsidiums Bochum hervor.
Demnach machen sich am häufigsten bei uns im Kreis Unfallfahrer in Witten und Hattingen aus dem Staub. In Breckerfeld dagegen ist die Zahl der Unfallflüchtigen vergleichsweise niedrig.
Polizei: Unterschiedliche Gründe für Unfallfluchten
Woher kommt es, dass Menschen Unfallflucht begehen? Wir haben Volker Schütte gefragt, wie er das aus seiner Erfahrung beurteilt. Er ist Pressesprecher der Polizeibehörde Bochum, die auch für Witten zuständig ist.
Teilweise sei es auch einfach Scham, dass man es der Familie nicht mitteilen will. Der Schaden sei ja schließlich auch oft am eigenem Auto zu sehen. Grundsätzlich - sagt Volker Schütte - sollte man immer, wenn der Unfallbeteiligte bzw. der Beschädigte nicht vor Ort ist, die Polizei rufen.
Eine "Unfallflüchtige" berichtet
Mit dem Thema hat diese Frau hier, die gerne anonym bleiben möchte, auch schon ihre Erfahrung gemacht. Und zwar als Unfallflüchtige.
Heute bereut sie ihr Verhalten. Es wurd dann nämlich hinterher nicht nur ordentlich teuer, sondern es war auch ein ziemlich mieses Gefühl. Nie wieder würde sie sich so verhalten und das auch keinem empfehlen wollen, erzählte sie uns.
Hörer berichten von ihren Erfahrungen
Wir haben uns dazu in Herdecke umgehört und nachgefragt: Welche Erfahrungen habt ihr mit Unfallflucht im Straßenverkehr gemacht?